RENNBAHN - HAMBURG

Die Galopprennbahn in Hamburg besteht aus einer Außen- und einer Innenbahn. Während des Derbymeetings werden meist nur die größeren Rennen auf der Außenbahn gelaufen, um die Grasnarbe u.a. für das wichtigste Rennen Deutschlands, dem Deutschen Derby, zu schonen. Zu den beiden Flachbahnen kommt noch eine Jagdbahn hinzu. Eine Route führt durch einen See. Jagdbahnkurse dieser Art gibt es nur dreimal in Deutschland.

Die Größen der Bahnen: Grasbahn Außen – 2.200 Meter, Grasbahn Innen – 2.000 Meter, Jagdbahn (mit See) – 3.600 Meter.

Die große Tribüne, die außerhalb des Geläufs auf der Galopprennbahn Hamburg steht, ist über 83 Meter breit und hat insgesamt drei Etagen auf einer Höhe von 17 Metern. Die Platzkategorien sind aufgeteilt in normale Sitzplätze (insgesamt gibt es 2.482 Schalensitze bis unter das Dach), sowie Tischangebote mit Gastronomie am Platz. In der ersten Etage befindet sich die exklusive Pik König-Lounge, in der zweiten Etage die Members & Owners Lounge. Insgesamt finden bis zu 3.526 Besucher Platz, mit bester Sicht auf Höhe der Ziellinie.

Im Innenbereich steht das Waagegebäude, in dem neben dem Waageraum auch die Umkleiden, Räume für Sekretariat, Rennleitung und Presse zu finden sind.

Ebenfalls im Innern des Ovals befinden sich die Sattelboxen, sowie eine große Anzahl von Gastboxen. Außer einigen festen Wettbuden sind die Gebäude am Meeting überwiegend Zelte, die nach dem letzten Renntag wieder abgebaut werden.  Sie bilden einen Marktplatz.

Wer mit dem Auto zur Rennbahn Hamburg Horn fährt, nimmt aus Richtung Lübeck und Berlin (A24) am Kreuz Hamburg-Ost die Richtung Jenfeld bis zum Horner Kreisel. Von da aus der Beschilderung „Derby“ folgen.

Aus Richtung Bremen und Hannover fährt man über die A1 bis zur Ausfahrt Moorfleet, von da aus immer weiter über den Ring 2 bis zur Rennbahn.

Über Hamburg Wandsbeck auf den Ring 2 muss man fahren, wenn man aus Richtung Flensburg und Kiel anfährt.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man zum einen mit der U-Bahn Linie 2, bis zur Station „Horner Rennbahn“, oder mit dem Bus Linie 23 (wochentags auch die 160) bis zur Haltestelle „Tribünenweg“.

Durch die geringen Parkmöglichkeiten empfiehlt es sich sehr, die Hamburger Rennbahn mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzufahren.

Pferderennen gab es in Hamburg zum Anfang auf einer kleinen Bahn in Lokstedt. Bereits zwei Jahre nach der Gründung des Hamburger Lokstedter Renn-Clubs wurde das Gelände 1854 in Horn erworben, wo es am 27. Juli 1855 die ersten Rennen gab. Sie war zu dem Zeitpunkt 1900 Meter lang und 50 Meter breit. Zwei Jahre nach der Eröffnung wurde bereits die erste Tribüne erbaut, die 1873 um knapp 1900 Plätze erweitert wurde. Eine kleine Historie wurde auf der Horner Bahn 1870 geschrieben, als eine kleine Bude mit Deutschlands erstem Totalisator eröffnet wurde. Ein Jahr zuvor, am 11. Juli gab es das erste Norddeutsche Derby, aus welchem sich später das Deutsche Derby entwickelte.

Große Umbaumaßnahmen wurden in den Jahren 1910 bis 1912 durchgeführt, bei denen die alte Tribüne demontiert und ohne Dachaufsatz umgesetzt wurde. Nun gab es zwei große Tribünen aus Eisenbeton, darunter die heutige Haupttribüne.

Eine große Besonderheit, die ebenfalls während der Umbaumaßnahmen gefertigt wurde, ist der breite Tunnel unter dem gesamten Geläuf hindurch, der den Besuchern einen sicheren Weg ins Innere des Ovals bietet. Leider wurde das Geläuf massiv in Mitleidenschaft gezogen im zweiten Weltkrieg, so dass das Deutsche Derby von 1944 bis 1947 nicht auf der Horner Rennbahn abgehalten werden konnte.

Gegenwärtig gibt es erneute Umbaupläne, die auf der Horner Rennbahn eine Doppelrennbahn aus Trab und Galopp vorsehen.

Hamburg-Horn ist die einzige Rennbahn mit zwei Flachbahnen unterschiedlicher Länge.

Es handelt sich um die Rennbahn, auf der das wichtigste Rennen hierzulande, das Deutsche Derby, ausgetragen wird.

Ein Hotel grenzt direkt an die Rennbahn.

Das Gelände der Rennbahn ist der Austragungsort für viele verschiedene Events, z.B. Festivals, Sportveranstaltungen, etc.

Deutsches Derby – Gruppe I

Großer Hansa Preis – Gruppe II

Hamburger Fliegerpreis, Großer Preis von Lotto Hamburg, Sparkasse Holstein Cup (Stutenrennen), Mehl Mülhens-Trophy (Stutenrennen) – Gruppe III

Langer Hamburger, Hamburger Stutencup – Listenrennen

Sowie einige Auktionsrennen.

Einer großen Beliebtheit erfreut sich das Seejagdrennen.

Die Ticketpreise in Hamburg variieren mit den verschiedenen Renntagen. Aufgeführt werden die min. und max. Preise, wobei sich der max. Preis stets auf den Derby-Sonntag bezieht.

Stehplatzticket zwischen 10€ und 18€ (ermäßigt 8€ bis14€)

Balkon (Sitzplatz oben auf der Tribüne) zwischen 20€ und 60€

Tribüne (in der 1. Etage) zwischen 20€ bis 60€

Plattform Loge zwischen 15€ und 40€

Erdgeschoss-Loge (Sitzplatz am Tisch) zwischen 35€ und 130€

NH Hotel Lounge (Sitzplatz am Tisch) zwischen 35€ und 130€

Pik König Lounge (inklusive Catering) zwischen 110€ und 195€

Derby Lounge (Zelt Innenbereich, inkl. Catering) zwischen 90€ und 140€

Ein buntes Angebot an Speisen und Getränke rundet den Besuch auf der Horner Galopprennbahn ab. Von der altbewährten Bratwurst bis hin zu Austern findet man immer etwas, was einem schmeckt. Auch Food-Trucks und Beach Club-Areas hat es schon gegeben, womit der Hamburger Renn-Club bei seinen Gästen gut ankam. In der Pik König Lounge und in einem VIP-Zelt gibt es hochwertige Speisen für die Ehrengäste. Preislich ist alles etwas teurer als auf anderen Bahnen.

Es gibt einen Spielplatz für Kinder auf dem Gelände.